Für Frösche und Co...
...den Fuß vom Gas nehmen Verkehrsteilnehmer. Landkreis will Tempolimits stärker kontrollieren.
Mit Bußgeldern und Fahrverboten will das Landratsamt Heilbronn in dieser Saison ein besonderes Auge auf der Ampihbienwanderung haben. Das teilt die Behörde in einer Preissemitteilung vom 20. Februar mit.
Sobald die Witterung milder wird, wandern wieder Kröten, Frösche, Unken und Molche zu ihren Laichgewässern. Um sie auf dem Weg dorthin zu schützen, werden an den bekannten Wanderkorridoren Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Sperrungen mit örtlichen Umleitungen eingerichtet.
Die Einhaltung der Verkehrsbeschränkungen ist aus doppeltem Grund wichtig. Zum einen, weil Amphibien bei mehr als 30 km/h durch die Druckwelle der Fahrzeuge getötet werden und zum anderen zur Sicherheit der ehrenamtlichen Amphibienschutzhelfer, die vor allem in den Abendstunden im Einsatz sind.
Nachdem es in den vergangenen Jahren für die Helfer immer wieder zu gefährlichen Situationen durch überhöhte Geschwindigkeiten gekommen ist, wird es dieses Jahr verstärkt Kontrollen geben. Aufgrund der niedrig angeordneten Geschwindigkeiten kann es schnell zu höheren Bußgeldern und Fahrverboten kommen. So gibt es etwa bereits ab einer Überschreitung von 41 km/h außerorts ein einmonatiges Fahrverbot.
Unter www.landkreis-heilbronn.de sind die betroffenen Strecken abrufbar, dazu gehören zum Beispiel die K2035 zwischen den Gundelsheimer Ortsteilen Tiefenbach-Höchstberg, die L 528 auf den Abschnitten Bad Wimpfen - Bad Rappenau-Heinsheim und weiter bis Gundelsheim (bei Gäßnerklinge-Hohberg) sowie die L 1096 bei Bad Friedrichshall-Untergriesheim